Gudrun Ebert
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ohne Titel ohne Titelohne Titel


Ausstellung in der Petrus Kirche, 2002

Interview Verena Wagner-Pfisterer, 2003
Zu den Buntstiftzeichnungen, 2006Zeichnungen Druckversion
Von einem Sonntag im Kinderwagenkino Babylon Mitte, 2007


Wo ist meine Brille?

Mit dieser Frage fing es an, dass ich zu meinen mehr oder weniger banalen Fragen kleine Zeichnungen machte, und zwar gegenständliche.
Die Dinge aus meiner Umgebung, oft biografisch aufgeladen, rückten ins Blickfeld.


Nicht die Form des Stillebens interessierte mich, sondern die Anordnung der Dinge als Metapher. Gleichwertig daneben steht meine Frage. Der Betrachter ist aufgefordert, mit beidem gedanklich zu spielen.


Ich selbst gebe mir auf die Fragen eine ästhetisch-ironische Antwort in Form der Zeichnung. Es entsteht erstmal ein komischer Eindruck, doch bald ist der Ernst dahinter wahrzunehmen.

Inzwischen gibt es viele Blätter, von denen einige hier ausgestellt sind; alle in den letzten 2 Jahren entstanden.
Hier noch einige Fragen zu Ihrer Unterhaltung oder zum Nachdenken.


Meinen es die Leute gut mit mir?
Stehe ich mit dem rechten oder mit dem linken Bein auf?
Soll ich mich auch in den chinesischen Künsten üben?
Lebe ich in einer fragmentierten Welt?
Was läuft mir über die Leber?
Braucht jedes Objekt ein Subjekt?
Soll ich den Spieß umdrehen?
Sehe ich die Dinge an oder sehen die Dinge mich an?
Steht ein Gedanke im Raum?
Ist die Angelegenheit in trockenen Tüchern?
Wo ist meine bessere Hälfte?
Können Begriffe sachlich sein?
Soll ich die Dinge beim Namen nennen?
Warum ziehe ich immer wieder den ' Schwarzen Peter'?
Wann soll ein Kind mit Messer und Gabel essen können?
Bin ich eine Überlebenskünstlerin?

 

Berlin, im Februar 06Anläßlich einer Ausstellung im AtelierGudrun Ebert

 

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